Teleflex Urology Care: Was bedeutet intermittierende Katheterisierung?

Die intermittierende Katheterisierung ist die wiederholte Entleerung der Blase durch einen dünnen Einmalkatheter. Es ist eine einfache und drucklose Methode, die Blase schonend zu entleeren. Erfahren Sie mehr über die Vorteile, Anforderungen und andere interessante Fragen im Zusammenhang mit intermittierender Selbstkatheterisierung.

Teleflex Urology Care: Was bedeutet intermittierende Katheterisierung

Was ist zu bedenken, wenn es um intermittierende Katheterisierung geht?
Die Anwendung eines Einmalkatheters zur Entleerung der Blase sollte unter aseptischen Bedingungen* erfolgen; diese umfassen die Reinigung des Genitalbereichs, die Desinfektion des Harnröhreneingangs, die Verwendung von sterilem Material und einem sterilen Katheter (welcher steriles Gleitmittel oder sterile Kochsalzlösung für die hydrophile Beschichtung enthält) sowie das aseptische berührungsfreie Einführen des Katheters.
* Empfehlungen der European Associaton of Urology Nurses (EAUN) Richtlinien 2013

Wie wird die intermittierende Katheterisierung durchgeführt?
Es wird unterschieden zwischen der Fremd-Katheterisierung, welche durch andere Personen wie Eltern, Verwandte oder Pflegepersonal durchgeführt wird, und der Selbstkatheterisierung, die der Anwender selbst durchführt. Bitte beachten Sie: Ein Katheter darf nur einmal verwendet werden.

Wie oft muss eine intermittierende Katheterisierung durchgeführt werden?
Die Häufigkeit hängt von der täglichen Flüssigkeitsaufnahme ab, da diese die tägliche Urinausscheidungsmenge bestimmt. Normalerweise wird die Blase bei der intermittierenden Katheterisierung 4 bis 6 Mal pro Tag entleert. Anfangs kann die Katheterisierung nach einem festgelegten Zeitplan durchgeführt werden. Mit etwas Übung weiß der Anwender, wann die Blase entleert werden muss.

Welche Vorteile hat die intermittierende Selbstkatheterisierung (ISK)?
Die intermittierende Selbstkatheterisierung ist eine sanfte Technik, die dazu beitragen kann, die Lebensqualität vieler Menschen mit Miktionsstörungen zu verbessern. Es handelt sich um eine sanfte, sichere Methode zur vollständigen Blasenentleerung, wodurch die Funktion von Nieren und Blase geschützt und das Risiko von Harnwegsinfektionen verringert wird.

Wenn möglich, ist die Selbstkatheterisierung im Allgemeinen die bevorzugte Katheterisierungstechnik, da sie Ihnen die Kontrolle über die Blasenentleerung zurückgibt sowie mehr Freiheit und Komfort gegenüber der Fremdkatheterisierung bietet. Die Selbstkatheterisierung steigert vor allem Ihre persönliche Unabhängigkeit und ermöglicht einen aktiven Lebensstil.

Welche Anforderungen bestehen für die intermittierende Selbstkatheterisierung (ISK)?
Die Methode der intermittierenden Selbstkatheterisierung ist nicht für jeden Patienten gleich gut geeignet. Bestimmte Voraussetzungen sowohl im Hinblick auf die Blasenfunktion als auch auf die Gesamtsituation des Patienten müssen erfüllt sein. Die wichtigsten Anforderungen sind dabei Eigenmotivation und ein gutes Verständnis, was die Anwendung der Technik angeht. Es ist wichtig, die Grundlagen der Anwendung zu verstehen und wie diese sicher durchgeführt werden kann.

Bei einer eingeschränkten Handfunktion muss die Hand noch so weit funktionieren, dass der Anwender den Zugang zur Harnröhre selbstständig erreichen und die Katheterisierung (mit oder ohne Hilfsmittel) durchführen kann. Wenn dies im Sitzen nicht möglich ist, sollte der Anwender in der Lage sein, eine Position einzunehmen, in der er die Katheterisierung durchführen kann.

Nähere Informationen auf:
https://www.teleflexurology.de/produkte/blasenmanagement/wissenswertes-/-faq-blasenmanagement/wissenswertes-intermittierende-katheter/was-bedeutet-intermittierende-katheterisierung/

Bildquelle: Teleflex